So reibungslos die Entfernung eines Weisheitszahns an unserer Klinik auch sein mag, es ist und bleibt ein invasiver, chirurgischer Eingriff! Wenn Sie Ihre Regenerationszeit nach der Extraktion kurz halten möchten, um im Alltag möglichst bald wieder einen „Zahn zulegen zu können“, können Sie unseren unten erwähnten praktikablen Tipps Folge leisten. Es liegt in Ihrem und unserem besten Interesse, mittels einer konsequenten Nachsorge unnötige Schmerzen und Schwellungen so gut es geht zu vermeiden und das Komplikationsrisiko zu minimieren.
Idealerweise sollten Sie mit dem Essen und Trinken so lange warten, bis die Betäubung nachgelassen hat. Der Grund: Ohne Gefühl in den Lippen, Wangen oder Zunge kann man diese unwissend verletzen.
Von Speisen wie, Knäckebrot, einer heißen Nudelsuppe oder einem scharfen Curry sollten Sie sich unbedingt fernhalten. Sie können das gereizte Gewebe verletzen, was zu Infektionen führen kann. Dies wiederum kann lästige Nachblutungen zur Folge haben. Bei Speisen, bei denen man ordentlich kauen muss, erhöht sich das Risiko, dass Essensreste in die OP-Wunde gelangen.
Diese Getränke und Substanzen reizen das Zahnfleisch und verlangsamen so die Wundheilung. Auch das Nachblutungsrisiko wird durch die Einnahme dieser Substanzen erhöht!
Viele der blutverdünnenden Lebensmittel gelten zwar als wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Es empfiehlt sich jedoch, die Einnahme dieser Lebensmittel nach der Weisheitszahn-OP zu beschränken, um das Nachblutungsrisiko zu minimieren. Zu diesen Lebensmitteln zählen unter anderem:
In der Woche danach: Setzen Sie auf breiige Nahrung oder gar Flüssignahrung.
Auch wenn die Betäubung bereits nachgelassen hat, sollten Sie das Kauen für mehrere Tage so gut es geht vermeiden, denn der Kiefer und die offene Wunde sollten geschont werden. Daher empfiehlt es sich in dieser Zeit auf kühle Nahrung umzusteigen, die nicht zum Kauen verführt. Hierzu zählen unter anderem:
Gerade nach einer Operation sollte man sich besonders Nährstoffreich ernähren. Daher ist dieser letzte Punkt besonders empfehlenswert. Grüne Smoothies mit Blattspinat oder Mangold können das Immunsystem stärken und die Wundheilung unterstützen.
An einem Eis zu schlecken kann zur Wundheilung beitragen, da es das gereizte Gewebe kühlt und somit Schwellungen schneller zurückgehen. Milcheis sollte dennoch vermieden werden.
Generell ist die Wiederaufnahme Ihres Sportprogramms nach zwei Wochen empfehlenswert. Dies hängt jedoch zum Teil davon ab, wie gravierend die Extraktion Ihres Weisheitszahns war. Sport kurbelt den Stoffwechsel an, was grundsätzlich sehr positiv ist. Doch kurz nach der OP kann dies die Wundheilung irritieren. Die Wunde kann sich infizieren und evtl. gar nicht richtig verschließen.
Die Zahnpflege fällt wie gewöhnlich aus (Zahnseide + Zahnbürste). Sie sollten jedoch das Bürsten des Wundbereichs und umliegenden geschwollenen, gereizten Gewebes vermeiden. Desinfizieren Sie diese Stellen stattdessen mit einer gründlichen Mundspülung. Hierzu empfehlen sich Mundspülungen, die Chlorhexamed enthalten. Gerade, wenn ein Weisheitszahn des Unterkiefers entfernt wurde, ist es besonders wichtig Speisereste, die sich tendenziell im hinteren Bereich ansammeln zu entfernen.
Im Falle einer Nachblutung legen Sie bitte ein sauberes, zusammengefaltetes Stofftaschentuch oder einen Tupfer (Apotheke) auf die Wunde und beißen zwei Stunden darauf.
Eine Schwellung sowie Wundschmerzen sind nach jedem operativen Eingriff normal und nicht bedenklich, sofern kein hohes Fieber oder starke Schluckbeschwerden auftreten. Nehmen Sie bei Bedarf das verordnete Schmerzmittel
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